Offener Brief an den globalen Weisen-Rat der indigenen Völker

Geschätzte Damen und Herren des globalen Weisen-Rates für indigene Völker,
werte Schamaninnen und Schamanen, Medizinmänner und Medizin-Frauen, Heiler*innen und Forscher*innen für das Miteinander von Erde und Mensch,

Wir, die sogenannt «entwickelten, zivilisierten» Bürger*innen der «modernen» Nationen sind nun dabei, Covid- 19, also das Virus der Corona-Krise zu bekämpfen.

Meiner Meinung nach, tun wir es auf eine hilflose Art, auf die alt-bekannte Weise der Symptombekämpfung, wie wir sie von unseren Eltern, den Schulen, den Unternehmungen und dem Militär gelernt haben. Dies befriedigt mich/uns nicht.

Ich bin ein Welten-Bürger der Erde und spreche wohl auch für viele andere Menschen der vermeintlich entwickelten Länder dieser Welt.

Es fehlt meiner Ansicht nach an der Tiefe und Breite des Verständnisses, wie wir die Krise erfassen und wie wir ihr begegnen.

Deshalb wende ich mich an Sie, geschätzte Frauen und Männer. Ich glaube, dass wir «Zivilisierte» das gefühlte und erlebte Verständnis für die Verbindung von Erde und Mensch vergessen haben. Hilflos sind wir, tastend, unsicher, hart und manchmal fanatisch. Ich fühle fest, dass es uns an Weisheit und angemessenem Handeln fehlt.

Deshalb wende ich mich an Sie und Ihre Ahnen, weil ich überzeugt bin, dass ihre Wurzeln tiefer, viel tiefer reichen.

Ich glaube, dass wir uns der tiefliegenden Ursachen der Krise höchstens ansatzweise bewusst sind. Es fehlt uns an Wissen. Wir halten uns für gescheit, doch dieses Wissen ist kopflastig; es hilft uns jetzt nicht weiter. Wir sind auch nicht in der Lage, die Folgen der Anordnungen, die Politiker und Virologen unserer Gesellschaft treffen, richtig abzuschätzen. Zum Beispiel, denke ich, dass der Hausarrest vieler Bewohner*innen der «zivilisierten» Völker, zu einem Verlust an direkter Sonnenbestrahlung führt – und ich frage Sie: Ist das gut, gesund und förderlich? Wahrscheinlich wissen Sie viel mehr über die Bedeutung der Sonne, ihrer Geistkraft und ihrer Bestrahlung, wie Sie wohl auch mehr wissen über die Heilkraft der Erde, der Natur und ihrer «Spirits».

Bitte helfen Sie uns, wir brauchen Ihre Weisheit jetzt. Mit Massnahmen allein können wir uns nicht retten. Wir sind zu Macher*innen verarmt, zu Kopffüsslern.

Es ist nun wichtig, dass wir uns nun wieder vermehrt mit Ihnen und Ihren bedrohten Völkern, die wir weitgehend ausgerottet haben, verbinden. Die Unterdrückung Ihrer Existenz durch unsere meist wohlhabenden, ausbeuterischen Völker, ist vielleicht eine der Ursachen unserer Krankheit und unserer Hilflosigkeit.

Wir können Sie nur um Verzeihung bitten. Wir haben Unrecht gegen Sie getan, wie wir auch gegenüber der Erde und der Natur ungerecht und räuberisch handeln.

Wir haben nicht mehr auf den Grossen Geist, Uakan Tanka, gehört, sondern haben stattdessen unsere technischen und wirtschaftlichen Errungenschaften auf den Thron gestellt und sie verehrt.

Da ist Vieles schief gegangen und Viele von uns spüren das unterschwellig.

Bitte zeigen Sie uns unsere Fehler auf, helfen Sie uns, unsere Sicht auf das Leben auf Erden zu erweitern, helfen Sie uns, wiederzuerkennen, dass die Erde und alles Leben auf ihr heilig sind.

Bitte!

Ihr WB und zahlreiche Bürger*innen unseres Planeten.

 

PS: Ob es diesen Rat auf physischer Ebene gibt, weiss ich nicht, vermutlich aber im Geistigen.

Ein Gedanke zu „Offener Brief an den globalen Weisen-Rat der indigenen Völker“

  1. Lieber Werner, ja, wir sind dringend angewiesen auf diesen weisen, geistigen Weltenrat. Ich bin mir dessen gewiss, es gibt ihn! Möge er alle Menschen „ guten Willens unterstützen, inspirieren! Herzlich Maja

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